Contenu: Schulze Tristan Das Stück ist Wolfgang Muthspiel gewissermaßen auf den Leib geschneidert. Besonders reizvoll an der Konstellation E Gitarre und Orchester erschien mir, dass das Soloinstrument selbst im Fortissimobereich noch präsent bleibt und in jeder Dynamik durch klare Ortbarkeit und Brillanz besticht. Das erste Gitarrensolo hat sparsame Polyphonie in harmonisch gereiztem Umfeld. Zeit, um den Akkorden nachzulauschen. Elemente südamerikanischer Musik finden sich über das ganze Stück verteilt. Und nachdem die chromatische Modulationsweise Astor Piazzollas harmonischen Entwicklungen spätromantischer Musik nicht unähnlich ist, fanden auch Formen dieser Sprache ihren Weg in die Partitur. ...Der Solopart ist über weite Strecken nur skizziert. Notiert habe ich nur, was mir thematisch als absolut notwendig erschien. Ich wollte dem Solisten genug Raum zur Entfaltung lassen. Ich habe versucht, mich an jazzorientierte Rhythmik heranzutasten. (...) (T. Schulze)
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